GTEV „Achentaler“ Rohrdorf e.V.

Unsere Fahnen

Die Fahnen unseres Vereins

Über die Weihe unserer ersten Fahne im Juni 1938 gibt es leider keine Unterlagen mehr, denn das neu geschaffene Protokollbuch wurde leider beim Bombenangriff am 22. Februar 1945 auf Rohrdorf vernichtet. Durch die Gleichschaltung der Vereine und die Eingliederung in die NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ war das Vereinsleben eingeschränkt, eine öffentliche Fahnenweihe war verboten, und so wurde die Fahne am Vorabend heimlich im Pfarrhaus geweiht.

Auf der ersten Seite der 1938 geweihten Fahne ist das Brustbild des Trachtenvaters Thomas Bacher aus Westerham, der damals der erste Vorsitzende der Vereinigten Trachtenverbände war. Er war der letzte Haberermeister des Oberlandes. Beschriftet ist die erste Seite mit dem Vereinsnahmen „Geb. Tr. Erh. Verein Achentaler Rohrdorf“ 1935/1938.
Auf der anderen Seite ist die Ortsansicht von Rohrdorf mit Gebirgskette. Beschriftet ist diese Seite an den Ecken mit „Treu dem guten alten Brauch“.
Hergestellt wurde diese Fahne in der Stickerei Jahn in Rosenheim.
Der Kaufpreis war 440 Reichsmark.

Als Fahnenmutter stellte sich Maria Sanftl zur Verfügung und Fahnenbraut war Regina Hartl.

Die Fahne wurde 1963 zum Preis von 1300 DM renoviert.

Diese Fahne wurde am 16. Juni 1985 von Pfarrer Wolfgang Aumer geweiht. Sie stammt aus der Fahnenstickerei Kössinger in Schürling/Niederbayern und hat inklusive aller Fahnenbänder 17.000 DM gekostet.

Auf der ersten Seite ist unser Heimathaus mit Rohrdorfer Trachtlern verewigt, darüber beschützend unsere Mutter Gottes. Der Text lautet: „Geb. Tr. Erh. Verein Achentaler Rohrdorf“ 1935/1985. An den vier Ecken befinden sich das Bayrische Staatswappen, das Vereinigtensymbol „Schmied von Kochel“, das Wappen von Rohrdorf und das Inngauzeichen.
Auf der Rückseite befindet sich die Rohrdorfer Kirche mit Pfarrhof und darüber unser Kirchenpatron, der hl. Jakobus. Der Text auf dieser Seite lautet: „Treu dem guten alten Brauch“.

Fahnenmutter war Resi Wufka und als Fahnenbraut stellte sich Monika Reisner, verheiratete Schuster zur Verfügung.

Außer an den geläufigen, weltlichen Feierlichkeiten und bei Beerdigungen von Vereinsmitgliedern sind die Vereinsfahnen an folgenden Festtagen in der Kirche ausgehängt:
Vom ersten Weihnachtsfeiertag bis Neujahr sowie am Hl. Dreikönigstag. Ebenso an den Oster- und Pfingstfeierlichkeiten, Fronleichnam und Kirchenpatrozinium. Auch beim Erntedank, Kirchweihfest und evtl. wenn im Ort die Firmung stattfindet, sind die Fahnen in der Kirche.